Monday, 30 March 2009

Goodby Kathmandu, hello Pokhara

Vor ca. 2h bin ich nun in Pokhara angekommen, dem Startpunkt unseres Treks und morgen früh werden wir dann endlich starten. Aber zuerst mal noch ein kurzer Rückblick auf meine vorläufig letzten Tage in der Hauptstadt Nepals.

Nachdem ich, wie schon geschrieben, am Donnerstag den Innenbereich der amerikanischen Botschaft kennenlernen durfte (musste), kam ich auf den Geschmack nach Abenteuer. Noch am selben Abend quatschte mich in einem Restaurant ein junger Nepali an und bot mir an, mich am nächsten Tag mit einem Motorrad zu verschiedenen touristisch interessanten Orten zu führen. Ich verabredete mich also mit ihm für den nächsten Morgen zum Frühstück in einem Restaurant mit super Dachterasse und versprach ihm, auch wirklich zu kommen. Am Abend im Hotel beim Lesen war ich mir dann meiner Entscheidung nicht mehr ganz so sicher und überlegte, ob ich mir das wirklich antun möchte. Dabei mischten sich dann Gedanken über Diebstahl und Sitzenlassen mit grundsätzlichen Bedenken zur Verkehrssituation in Kathmandu. Aber schlussendlich siegte dann doch der Wille zum Abenteuer.

Die Tour war dann, wie erwartet, kein Highlight der kulturellen Ausführungen, aber ich kam ziemlich herum in und um die Stadt (Vorteil eines Motorrads in Kathmandu: Man kommt überall durch und kann alles und jeden überholen). Unteranderem besuchten wir die heiligste Stätte Nepals der Hindus, wo diese ihre Toten am Fluss kremieren, wir kamen an der grössten buddhistischen Stupa (Reliquienstätte) vorbei, besuchten ein buddhistisches Kloster und sahen zum Schluss noch die königlichen Plätze von Patan (südlich von Kath.) und Kathmandu selber. Auf die vielen Fotos müsst ihr leider noch warten, da ich hier nicht die selben Möglichkeiten habe im Internet-Café wie in Kathmandu.

Für den Samstag war geplant, dass ich von meinem Guide um 5 Uhr Nachmittags abgeholt werde und im neuen Hotel einchecke. Um die Zeit bis dann etwas zu überbrücken, da ich so langsam genug hatte vom Lärm und der stickigen Luft in der Stadt, schlief ich am Morgen erstmal aus, genoss gemütlich das Frühstück und checkte am Mittag im Hotel aus. Den Nachmittag verbrachte ich dann im ruhigen Garten des ehemaligen Königspalastes und heutigen royalen Museums der Stadt. Zumindest kann man feststellen, auch hier wussten die Royals wie sie es sich gut gehen lassen konnten.

Im neuen Hotel (The Everest Hotel, *****) lernte ich dann auch die weiteren Teilnehmer der Gruppe kennen: Zwei ältere englische Ladies, Janet und Libby. Mit ihnen werde ich zumindest den ersten Teil meines Trekkings verbringen. Danach trennen wir uns dann, da sie insgesammt etwas länger bleiben werden. Den Rest der werde ich dann mit meinem Guide und einer guten Hand voll Staff "alleine" beenden. News und insbesondere Bilder davon gibt es in rund einer Woche.

Nach einem weiteren Halbtag mit Sightseeing in Kathmandu (so langsam kenne ich fast alles hier, oder dort :-) schloss ich mich dann am Nachmittag den beiden Ladies an, welche ein Kinderheim mit dazugehöriger Schule besuchen wollten, wo Janet ein Patenkind hat, welches sie jährlich mit 300 Pfund unterstützt. Der Taxifahrer musste sich dann ziemlich lange durchfragen, bis wir endlich wussten, wo wir genau hin mussten. Die ganze Anlage sah dann sehr gepflegt aus, leider war aber die Kleine gerade an Masern erkrankt und deshalb nicht so fit. Wir hatten eh das Gefühl, dass sie sich nicht so wohl fühlte, als plötzlich neben dem Leiter der Schule und einer Helferin gleich drei fremde Personen aufkreuzten. Falls sich übrigens irgendjemand dafür interessiert diese Schule ebenfalls zu unterstützen, ich habe ein paar Infobroschüren mitgenommen und kann euch gerne detaillierter informieren.

Heute morgen ging es dann, wie bereits erwähnt, los in Richtung Pokhara. Die nicht ganz so gemütliche Fahrt dauerte rund 5h und führte durch ziemlich bergige Gegenden.

Wegen Stromproblemen muss ich nun leider schliessen, weiter geht's erst in rund einer Woche. Und tschüss...

2 comments:

  1. Masern gibts hier an der EPFL auch - die EPFL hat mit ihrer Gratis-Impfaktion praktisch den gesamten Masern-Impfstoff der Schweiz aufgebraucht...

    Viel Spass in Pokhara, und hoer auf die Amis zu sekkieren ;)

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  2. Ja, ich habe auch davon gehört, ich kriege ja immer noch die Emails auf meine alte EPFL-Adresse. Aber vielleicht kannst du ja von der riesen Menge etwas abzwacken und hier nach Kathmandu schicken.

    Diese Reise wird immer mehr zu einem Sprachwirrwarr. Erst das unverständliche Finnisch, dann das nicht minder schwierige Nepalesisch und etwa 10 regionale Dialekte oder zusätzliche Sprachen und jetzt auch noch Österreichisch. Für alle denen es beim Wort sekkieren gleich geht wie mir, www.wiktionary.de hilft weiter.

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