Saturday 6 June 2009

Fotos von der Westküste

So, nun haben bereits die letzten 24 Stunden meiner Reise begonnen. Zur Zeit bin ich noch in Boston, aber bereits heute abend fliege ich via Heathrow in die Schweiz zurück. Deshalb gibt es heute erstmal nur die Fotos von der Westküste nachgeliefert, einen detaillierten Reisebericht über die Ostküste gibt's dann, wenn ich mich durch die rund 1000 Fotos der letzten 2.5 Wochen gekämpft habe.

Ihr erinnert euch vielleicht, ich startete von Los Angeles mit einem Mietauto, so sah der Pontiac aus:


Da ich die meiste Zeit auf dem Highway 1 unterwegs war, hatte ich meist eine herrliche Aussicht auf den Pazifik:


Der erste Sonnenuntergang auf der Küstenfahrt kurz vor Big Sur.

Sonnenaufgang über den Hügeln an der Küste, wo ich die Nacht im Auto verbracht hatte.

Im Julia Pfeiffer Burns state park.

Hier sieht man schön, wie kurvig die Strassen an der Küste sind.

Zwei Tage später, nach meinem Aufenthalt in Palo Alto und Stanford, ging es weiter der Küste nach bis nach Crescent City, ganz im Norden Kaliforniens. Dort besuchte ich den Jejediah Smith state park, voller Redwood-Bäume mit teilweise unglaublicher Grösse:
Am ersten Tag hatte es ziemlich viel Nebel und ich fühlte mich, als wäre ich in den Fangorn geraten.

Am nächsten Morgen kam dann zumindest im weiter von der Küste entfernten Teil die Sonne durch.

Auf meiner rund einstündigen Wanderung durch den Park erreichte ich als Ziel diesen Baum, genannt "Boy Scout Tree", zwar nicht der grösste, aber wohl der bekannteste dort.

Von Kalifornien ging's dann quer durch Oregon nach Washington. Und wie ihr hier sehen könnt, wähnte ich mich in Oregon fast schon zuhause in der Schweiz.

In Washington war mein erstes Ziel Mount St. Helens, der 1980 explodierte Vulkan. Nachdem ich am Silver Lake eine Unterkunft gefunden hatte, wollte ich die Chance nutzen und den Sonnenaufgang über dem See zu sehen. Wie ihr in den folgenden drei Fotos sehen könnt, hat sich das Warten in der Kälte mehr als gelohnt.

Zuerst färbte sich der Himmel rot und orange, dann zog auch noch etwas Nebel ein, ...

... bis schlussendlich die Sonne über die Berge kam. Auf der rechten Seite kann man Mt. St. Helens sehen.

Gleich neben dem Steg, von wo aus ich die Fotos gemacht habe, stand dieses einsame Bänkchen. Anscheinend geniesst auch der Besitzer des Hauses daneben von Zeit zu Zeit einen schönen Sonnenaufgang über dem See.

Etwas später am selben Morgen fuhr ich in die Nähe des Vulkans zum Trekken:
Einer von hunderten von grösseren und kleineren Seen und Tümpel, welche nach der Explosion entstanden.

Hier sieht man die Reste eines Waldes, welcher von der Explosion komplett zerstört wurde. Weshalb man die toten Stämme im Gebiet lies konnte mir leider niemand sagen, sehr wahrscheinlich aber, weil das Gelände nicht sehr zugänglich ist für schweres Gerät.

Der Vulkan nochmals in der Totalen, davor das aufgeschüttete Tal mit all den vielen Seen und dem neuen Flussverlauf.

Nach der ganzen Zeit in der Natur, stand dann mal wieder ein Wechsel in eine Stadt an: Seattle. Hier also ein paar Eindrücke dieser nicht so typischen amerikanischen Stadt.

Auf dem Weg nach Seattle kam ich in Tacoma vorbei, ein Name der allen Physiker sicher ein Begriff ist: 1940 krachte die Brücke über die Meerenge daneben ein. Die Brücken hier sind die 1950 eröffnete Ersatzbrücke (rechts) und die 2007 eröffnete Zusatzbrücke (links), um den gesteigerten Verkehr auf dem Freeway zu schlucken.

Angekommen in Seattle, war gleich neben dem Hostel ziemlich viel los: Am Public Market fand eine Käseausstellung statt und überall fand man Swiss cheese :-)

Aber viel mehr interessierte mich erstmal ein Besuch auf der Space Needle, ...

... um die schöne Aussicht auf die Stadt und die sie umgebenden Meerengen zu geniessen.

Gleich daneben befindet sich das ziemlich extravagant gebaute EMP, das Experience Music Project, und ein Science Fiction Museum.

Hier ein Blick in der Untergrund von Seattle, welchen ich auf einer ziemlich spannenden und lustigen Führung sehen konnte (siehe www.undergroundtour.com).

Ganze zwei Tage später ging es dann ja schon weiter nach Kanada, genauer Vancouver. Nach meiner bereits beschriebenen Nostalgie-Fahrt mit der Amtrak genoss ich einen kurzen sightseeing walk durch Downtown Vancouver.

Gastown, der älteste Teil der Stadt, gegründet in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

An der Südküste der Halbinsel, auf welcher sich das sehr grüne Stadtzentrum von Vancouver befindet (Man beachte den Baum auf dem Hochhaus).

Vom Stanley Park aus hat man eine grandiose Sicht auf die Nordküste von Downtown, an welcher sich unzählige moderne Hochhäuser befinden.

Im Park selber findet man neben Ruhe und der Möglichkeit sich sportlich zu betätigen, ein Denkmal für die indigene Bevölkerung Kanadas, ...

... sowie unzählige Tiere, insbesondere Vögel und Hörnchen, aber auch Waschbären wie diesen hier.

Und schon war mein Aufenthalt an der Westküste Nordamerikas zu Ende und ich setzte mich in den Flieger in Richtung New York. Als Abschluss dieses Eintrags also noch ein Bild von diesem Flug:


So, nun werde ich hier meinen letzten Tag in Boston noch etwas geniessen und melde mich aus der Schweiz wieder. Ich freue mich viele von euch bald mal wieder zu sehen. Also bis bald.